Gleichgewicht

ist immer da.


Der Sinn des Lebens


Der Sinn des Lebens

Dass er einfach ist, der Sinn des Lebens, kann man sich denken. Jeder Wurm, jeder Grashalm muss ihn „verstehen“ - ohne denken zu können. Die Natur selbst kann nicht denken und ist dennoch Mutter, Chefin und perfekte Organisatorin allen Lebens.

So verbirgt sich die einfache Wahrheit des Lebens, wohl hinter der Frage: Wie kann sich etwas ohne Bewusstsein derart perfekt organisieren, dass es ewig währt? Nach welcher Regel, welcher Information, funktioniert ewiges Leben?

Diese Information muss sowohl die Ursache, den Weg, als auch das Ziel jedes natürlichen Prozesses beschreiben. Warum also Bewegung, Aktion oder eben Lebendigkeit? Und damit wird es einfach... Der Sinn des Lebens ist: Die Wahrung des Gleichgewichtszustandes.

In diesem Zustand, in dieser Gleichung, ist alles Vorhandene enthalten. Darüber hinaus wird durch ein „ist gleich“ jede Form der Existenz in ein ausgeglichenes Beziehungs- und Abhängigkeitsverhältnis zueinander gesetzt: Alles zusammen ergibt „Null“. Nichts. Und dennoch Alles.

Der Gleichgewichtszustand beschreibt einen Zustand des größtmöglichen Potentials. Ein Optimum, ein Zeitpunkt Null, von dem aus alles möglich ist, was irgend möglich ist. Sofort.

Nehmen wir den Faktor Zeit in diesen Zustand mit auf, beschreibt die Wahrung des Gleichgewichts einen Prozess, der als Fluss des Lebens bezeichnen werden kann – der nur fließt, um in sich selbst im Gleichgewicht zu sein. Dieser Prozess beschreibt „den Lauf der Dinge“.

Der Gleichgewichtszustand = Information einer höheren Ordnung

Dieses Gleichgewichtsprinzip beschreibt jedoch nicht nur den Sinn des Lebendigen und allem, was strebend sich bemüht. Es ist das Ziel allen Strömens und Strebens. Ganz gleich, ob wir Wasser, Luft, ein Ökosystem, ein Molekül, ein Atom oder die Energie selbst betrachten: ALLES „strebt“ für seinen Gleichgewichtszustand. In sich und mit sich selbst. Es ist ein höheres Prinzip, der wahre „Beweg-Grund“, allen sich bewegenden. Jedes einzelnen Prozesses.

Und Mutter Natur hat es vollbracht, dieses universale Prinzip, zum Leben zu erwecken. Es ist das Motiv, die Motivation und der größte gemeinsame Nenner jeder Form des Lebens. - Ein Ordnungsprinzip, das sowohl das Wesen des Einzelnen, als auch das Wesen des Ganzen beschreibt: Die Wahrung des Gleichgewichtszustandes.
In diesem Ordnungsprinzip liegt das Geheimnis der „Selbst-Organisation“. Einem „aus sich selbst heraus“ stattfindenden Ordnungsprozesses, der ohne äußere Einflüsse, grundsätzlich in einen Zustand „höherer Ordnung“ führt. - In dieser Ordnung strebt jede Wesenheit eines Systems, ausschließlich seinen eigenen Gleichgewichtszustand an. Und da jede Wesenheit dem selben Motiv folgt, entsteht „aus sich selbst heraus“ ein Geflecht aus sich gegenseitig ausgleichenden und bedingenden Beziehungs- und Abhängigkeitsverhältnissen. Ein vollkommen nicht-hierarchisches Beziehungsgefüge, in dem ALLES miteinander verbunden ist: ALLES ist Eins. 
Die so erwachsene und nun vorhandene Komplexität kann unser Denksystem selbstverständlich nicht erfassen, da es selbst nur Teil des Ganzen ist. Allerdings beschreibt das Wesen des Ganzen eine nicht-reduzierbare Komplexität, die wir nur dann erfassen können, wenn wir sie auf ihre Ursache reduzieren: Die Wahrung eines allumfassenden Gleichgewichtszustandes. - Eine nicht zu erkennende Null. Ein ALLES und NICHTS, in diesem Moment.

Können wir dennoch den Sinn des Lebens erfahren und bewusst (er)leben?

Natürlich!

Wir bräuchten lediglich das Wesen des Ganzen zu verstehen, uns Selbst darin einordnen und selbst der alles beinhaltenden Information des Gleichgewichtszustandes zu folgen.

Dabei sollten wir unser Selbst nicht mit unserem Verstand oder unserem Körper gleichsetzen. Beide sind eher in unserem Besitz. Angesammelt aus aufgenommenen Informationen in Form von Wissen (Verstand) und aufgenommenen Informationen in Form von Nahrung (Körper). - Unser wahres, eigentliches Wesen entspricht demnach der Wahrung des eigenen und allgemeinen Gleichgewichtszustandes.

Um unser Wesen, unser Selbst, bewusst erfahren und (er)leben zu können, müssten wir nur bewusst dem folgen, was uns unverzüglich ins Gleichgewicht bringt. Nicht morgen, nicht als Rentner oder in einer Sekunde, nein: JETZT!

Mutter Natur lässt in dieser Hinsicht wenig mit sich diskutieren. Wer dieses einfache Prinzip ignoriert und immer wieder über die Stränge schlägt, wird über kurz oder lang auf die Bretter geschickt. Schluss jetzt! Bett-Ruhe!

Aus ihrer Sicht, haben wir zu unserem eigenen und allgemeinen Optimum nur eine Regel zu befolgen:  

Tu‘, mach‘, sei kreativ, um dein eigenes Gleichgewicht zu wahren. JETZT!

Dafür haben wir unser Bewusstsein! Und das bedeutete für das eigene Denken und Handeln: Kein Anpassungsprozess! Kein Reagieren! Sondern reines Agieren! - Tatsächlich „aus sich selbst heraus“ entscheiden, was in diesem Moment das eigene Gleichgewicht wahrt.  

Aus diesem „Ur-Motiv“ heraus, ergäbe sich nicht nur der individuellste Weg, den ein Mensch überhaupt gehen kann, sondern auch die erwähnten optimalen, perfekt auf den Einzelnen zugeschnittenen Beziehungs- und Abhängigkeitsverhältnisse. Und vor allen: Ausgeglichene, aus sich selbst heraus motivierte, lebendige, freundliche, mutige und kreative Menschen.

Ganz nach Goethes Optimum: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein.“ Ein perfekter Zustand, der sich aus Konfuzius: „Der Weg ist das Ziel“ von ganz allein ergäbe…. Denn wer Ausgeglichenheit will, muss bereits jetzt ausgeglichen sein. Andernfalls führt keine einzige Entscheidung, kein Weg, zum ersehnten Ziel allgemeiner Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

Der große gesellschaftliche Vorteil dieser wesenseigenen Denk- und Herangehensweise wäre, eine „aus sich selbst heraus“ gelebte Toleranz und höchster Respekt vor allem Leben.

Wir würden bewusst so denken, wie Mutter Natur „aus sich selbst heraus“ handelt und lebten im völligen Einklang mit der Natur. - Das ersparte uns viel Kampf und willentliche Zerstörung.

Das Problem:

Ein tief verwurzelter Konkurrenz- und Wettbewerbsgedanke.

Ein Großteil der Menschen in einem Markt- und Wirtschaftssystem hat gelernt und weiß und glaubt ganz fest daran, dass der „Wettbewerb“, also ein grundsätzliches kämpferisches Gegeneinander, die ersehnte Zufriedenheit und Ausgeglichenheit für den Einzelnen und alle bringt.

Jedoch folgt dem Ordnungsprinzip „Wettbewerb“ immer nur eine hierarchische Ordnung, eine Hackordnung aus momentanen Gewinnern und Verlierern. Also ein steter Kampf, ein ständiges neu ordnen und entsprechend ein steter Wandel, aus dem immer nur eine andere hierarchische Ordnung entstehen kann und wird.  

Ein optimaler, ausgeglichener Zustand, ist auf diesem Wege niemals zu erreichen. Ein „Fass ohne Boden“, weil es eine Ungleichheit zum Ziel hat und damit gegen ein Naturgesetz ankämpft. - Denn schließlich hat ja ein „besser, schöner, schlanker, reicher…“ eine Ungleichheit, ein bestehendes Ungleichgewicht, also eine hierarchische Ordnung zum Ziel. Wie sollte dieses Streben zu einem Gleichgewichtszustand – einer nicht-hierarchischen Ordnung – führen??

Newton hätte dazu vielleicht gesagt: „Wo ein Druck, da ein Gegendruck.“ Es ist ein Naturgesetz, was die Aufrechterhaltung einer hierarchischen Ordnung unmöglich macht. Zwar kann der Mensch immer stärkere Waffen erfinden, doch der Gleichgewichtszustand beschreibt nun einmal den Lauf der Dinge. Wir werden daran nichts ändern können, nur kämpfen, kämpfen und kämpfen, um das Prinzip des Lebens eine Zeit lang in Zaum zu halten.  

„Das Problem“ ist, dass unser bewusstes, an Worte gebundenes Denken, immer hierarchisch verläuft. - Es basiert auf bestimmten Werten und folgt immer einem bestimmten Sinn. Sobald wir also Denken, ist bereits eine hierarchische Ordnung entstanden.

Unser messerscharfer Verstand zerlegt also das untrennbare Ganze, in zweckmäßig erdachte Einzelteile. In Kategorien und Schubladen, in möglichst klare Über- und Unterordnungsverhältnisse, um schließlich sogar sich selbst in eine dieser erdachten Hierarchien einzuordnen. So ist alles, was wir erdenken, interpretieren, ordnen und bewusst erschaffen, rein hierarchisch organisiert. Diese Ordnung entspringt und entspricht zwar dem Wesen des Denkens. Doch entspricht sie nicht dem Wesen des Ganzen bzw. des Außen. Es ist allein eine individuelle Interpretation der Dinge, die sich allein aus individuellem Wissen und Informationen ergibt:

„Man erkennt nur, was man schon weiß und versteht.“

Damit trifft Goethe den Nagel auf den Kopf. Denn unsere Welt entsteht im Kopf - und nur da. Und dieses bewusste Zerlegen, dieses die Dinge über- und unterordnen, um bewerten und urteilen zu können, verhindert bereits im Denkansatz, einen (unvoreingenommenen) Blick auf das Wesentliche – dem heterarchischen Wesen des Ganzen, dem Eins sein.

Ein Lösungsansatz:

Doch mit dieser Art und Weise des Denkens, wollen wir ja das höchste Ziel der Entwicklung erreichen: Eben diesen nicht-hierarchischen, für jeden und alle, perfekten Ordnungszustand, der von Natur aus richtig ist.

Das einzige, was zu einer tatsächlichen „Selbst-Organisation“ notwendig ist, ist die Erkenntnis, das alles, was wir als ein System bezeichnen wollen, nur seinen eigenen Gleichgewichtszustand „im Sinn hat“. Das einzige System, dass diese Information nicht von Natur aus besitzt, ist ein bewusstes (aus Worten und Wissenselementen gebildetes) Denksystem. Es ist das einzige System, das diese Information erst erlernen und verstehen muss, um einerseits ausgeglichen und ausgleichend, also weise zu denken und andererseits wahrhaftig, „mit anderen Augen sehen“ zu können.

Ihr Denksystem – Sie, müssten also nur wissen und verstehen, dass alles, was Sie tun und machen, was Sie planen und organisieren, nur einem einzigen Sinn folgt: Ihren eigenen Gleichgewichtszustand zu wahren. Würden Sie diese Information bewusst als anfängliche und prozessbegleitende Information Ihres Denkens / Ihrer Denkprozesse setzen, stellte sich die ersehnte Ausgeglichenheit unverzüglich ein.

Alles, was sich aus der Anwendung dieser Information, dieses größtmöglichen Denkpotentials, ergäbe, wäre natürlich richtig. - Für jeden Einzelnen und alle(s).

Praktische Anwendung der Information des Gleichgewichts:

Das ist alles nur Theorie, nur Worte. Zwar steht das Wort am Anfang – eines bewussten Denkens – doch ich will mit Ihnen anwenden! Selbst-Organisation anwenden und bewusst lebendig machen!

„Die Menschen verdrießt‘s, daß das Wahre so einfach ist: Sie sollten bedenken, daß sie noch Mühe genug haben,
es praktisch zu ihrem Nutzen anzuwenden.“
J. W. v. Goethe

Ich wage es nicht, zu widersprechen. Dennoch verspreche ich Ihnen, dass Sie spätestens durch die „Experimente-Seminare“ eine Klarheit und Sicht auf die Dinge gewinnen, mit der Sie „aus sich selbst heraus“ bislang Unmögliches möglich machen und mit Leichtigkeit zur allseits ersehnte Harmonie im Außen beitragen.

Lassen Sie uns diesen Gedanken an zwei unbeschreiblichen Tagen, selbst ausprobieren, testen und ein wahrlich ungeahntes (Denk-)Potential entfalten.

Sie werden schon sehen, was Sie davon haben: Wahres Leben.

Mit herzlichen Grüßen!

Christian Elvers


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